Die Reise als Human Design Typ Manifestor

Gastbeitrag von Raffaela Wetzel

Kleingehalten, gedeckelt, belächelt, begrenzt, eingeschränkt, denunziert, missverstanden, beleidigt, ignoriert, still, unsichtbar und abgelehnt sind Assoziationen, die mit einer Manifestorin normalerweise nicht in Verbindung gebracht werden.

So geschehen seit meiner Geburt, wo ich noch gar nicht bewusst wusste, dass ich Manifestorin bin und welche Bedeutung dies mit sich bringt. Was ich allerdings schon im Mutterleib gespürt habe, war mein unabdingbarer, unerschütterliche Lebenswille. Gesagt – getan. So bin ich auf die Welt gekommen, ausgestattet mit diesem Willen, jedoch auch in einer Familie aufgewachsen, die noch mit alten Erziehungsmethoden daherkam.

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Lunare Autorität Human Design

Kindheit und Jugend: Die Herausforderungen eines Manifestor

Lunare Autorität Human Design

„Sei still, beim Essen wird nicht geredet“ oder „Du hast zu schweigen, wenn Erwachsene sich unterhalten“ oder „Was, du willst nicht gehorchen – 10 Liegestütze, sofort“ und so ging es fleißig weiter. Vielleicht ist es euch aus eurem Leben so oder so ähnlich ja auch bekannt. Naja, auf jeden Fall hatte ich eine durchwachsene Kindheit, Jugend und Eintritt ins Berufsleben, fühlte mich nicht gut genug, zu impulsiv, allein, dachte ich muss anders sein, damit ich liebenswert bin. Soweit ich mich erinnere, habe ich mich im Außen immer mehr zurückgezogen, bin in meine kleine innere Welt abgetaucht, wo ich ganz gut klar kam mit mir und meinem Willen, der mich wirklich durch mein Leben getragen hat.

 

Und mit 17 Jahren dann der erste Schritt in Richtung Freiheit: Ich zog mit meinem ersten Freund zusammen. Damit kam irgendwie alles ins Rollen. Zwar hat der Typ nicht wirklich zu mir gepasst, sondern auch nur die alten Muster und Glaubenssätze bestätigt. Dennoch – es war die Wende.

Auch, wenn es noch viele Jahre dauerte, bis ich die Manifestorin in mir entdeckte, haben mich meine damit einhergehenden Potenziale & Fähigkeiten durchs Leben manövriert. Unbewusst. Und doch in mir präsent und bereit, ausgepackt und gelebt zu werden. Es war wie ein innerlicher Sog, der mich durch den Auszug von zu Hause der alten Energie entriss; dadurch konnte ich durchatmen und jeden Tag Step-by-Step mehr zu mir kommen.

Das Erwachen der Manifestorin: Eine transformative Reise im Human Design

Mittlerweile bin ich angekommen in meinem Human Design. Luft nach oben ist, glaube ich, immer. Bei Jedem und in jedem Human Design. Doch entledigt der alten Begrenzungen, Anhaftungen, Emotionen, Muster & Glaubenssätze nach ganz viel Entwicklungs- und Vergebungsarbeit bis tief in die Ahnenreihen zurück, bin ich Manifestorin. Bewusst. Mit High-Lights, wenn ich Neuerungen an mir entdecke und Freude daran, mein Human Design mehr und mehr auszuleben.

 Heute weiß ich, was mein unantastbarer Wille ist, woher er kommt. Natürlich, du ahnst es: Es ist die innere Kraft der Manifestorin. Raus aus dem „People Pleaser“ hin zu der Person, die ich wirklich bin: Kraftvolle Impulsgeberin und Visionärin.

 Mein Lebensmotto „FEEL FREE TO BE YOU © bringt die innere Einstellung aller ManifestorInnen zum Ausdruck, denn ohne FREIHEIT geht bei uns nichts. Werden wir eingeschränkt oder jemand will Besitz von uns ergreifen, schwindet unsere Anmut, Schönheit, unser Licht, unser Strahlen.

Human Design Manifestor

Strategie
informieren

Anteil
ca. 9 %

Higher Self
Frieden

Not-Self
Zorn, Wut

Manifestoren haben eine kraftvolle Aura, die manchmal auf andere unberechenbar und einschüchternd wirken kann. Sei dir dessen bewusst. Und was immer du tun möchtest, tue es! Ganz wichtig dabei: informiere!

Berufliche Freiheit und Intuition: Der Manifestor im Arbeitsleben

Wie ihr euch vorstellen könnt, bin ich beruflich als Freelancerin unterwegs, um meine Freiheit leben zu können. Autoritäten sind nix für mich, da ich selber eine bin. Ich möchte frei entscheiden können, wann, wie und was ich tue.

Diese Freiheit gebe ich anderen Autoritäten natürlich auch, leider verstehen sie es oft falsch, denken, sie müssen Vorgaben machen durch Vorschriften, Regeln, Anweisungen, Gesetze etc. Das durfte ich als Personalleiterin erleben. Da war es nicht gefragt, sich intuitiv und schöpferisch einzubringen. Daher war ein Austritt für mich aus diesen alten Strukturen unumgänglich.

Nun sollte ein/e ManifestorIn in solchen Lagen auch gerne einmal schauen, wieso er/sie sich nicht frei fühlt. Ggf. muss es nicht gleich eine Kündigung sein, manchmal darf auch einfach die Perspektive geändert oder die Konditionen angepasst werden.

Das Ausleben dieser Form von Freiheit befähigt Manifestoren dazu, Menschen darauf zu stoßen, wo sie sich innerlich unfrei fühlen, wo die Freiheit grundsätzlich eingeschränkt wird – und fordert dann dazu auf, hinzuschauen und in die innere Arbeit einzusteigen, diesbezüglich parallel auch im Außen Veränderungen voranzutreiben.

Ergänzend hierzu leiten Manifestoren an, wie emotionales Bewusstsein erlangt werden kann, um sich in sich frei zu fühlen. Verbunden mit der Aufforderung, sich nicht mehr einschränken und/oder einsperren zu lassen durch das äußere Umfeld. Emotionales Bewusstsein führt stets zu innerem Frieden, der Grundsignatur der Manifestoren.

Frieden ist quasi der Higher Self, im Lower Self steht die Wut.

Die Herausforderungen und Potenziale des Manifestor-Seins

In diesem Zusammenhang stehen die Manifestoren in einer lebenslangen Herausforderung. Innerer Frieden ist das Absolute. Er ist erforderlich, um Wirken zu können, die Impulse spüren und setzen zu können, Visionen wahrzunehmen und auf den Weg zu bringen – allerdings sorgt die Aura und das Wesen des Manifestors dafür, oftmals (sehr oft) das Umfeld unbewusst zu triggern und zu provozieren; das geschieht aus der Art heraus, wie Manifestoren Dinge sehen und händeln, schnell, sehr schnell … und in Teilen mit einem Unverständnis für andere Designs, dass diese nicht folgen können, gar die Ideen nicht verstehen, diese eventuell sogar ablehnen.

Das macht traurig und irgendwann richtig wütend. Wut ist hier ein innerlicher Schmerz bekannt aus Kindheitstagen, ausgelöst durch Menschen, die den/die ManifestorIn oberflächlich beurteilen. Dann gehen die Selbstzweifel los, die intrinsische Motivation wird in Frage gestellt, das eigene Wesen als falsch angenommen und das Licht gedimmt. Wut bringt weg von der eigenen Identität, führt raus aus der eigenen Mitte.

Hier dürfen die Manifestoren verstehen, dass das Provozieren und Triggern darin begründet liegt, bei Anderen Weiterentwicklung und Veränderung zu initiieren. Das ist das Naturell, der Job der Manifestoren. Ich nehme zum Beispiel an einem Menschen/Lebewesen intuitiv wahr, was ihn ausbremst und begrenzt und konnte lange Zeit nicht verstehen, dass das vom Gegenüber nicht ebenso empfunden bzw. gesehen wird, die Person die Info ggf. nicht haben will.

Mittlerweile ist mir klar, dass ich die Energie der Veränderung bin und das Menschen Neues und/oder Veränderungen erstmal ablehnen. Vor allem, wenn sie sich ertappt oder durchschaut fühlen, dann machen sie zu, senden mir ein Stopp oder formulieren mir gegenüber etwas negatives. Hier gilt es, zu überlegen, wo man seine Intuition einsetzen möchte. Es ist tatsächlich nicht angebracht, ständig seine Wahrnehmungen ungefragt raus zu hauen, auch wenn sie richtig sind. Manifestoren sollten als Reaktion hierauf unbedingt Festhalten an ihren großen Visionen, nicht alles persönlich nehmen (Anfeindungen, Widerstände, Ablehnung, nicht gesehen werden).

Emotionales Bewusstsein und innerer Frieden: Schlüsselaspekte für Manifestoren

Wut, wird sie richtig wahrgenommen und gesteuert, kann jedoch auch stets ein Indikator dafür sein, dass die eigene Komfortzone verlassen werden darf, ein neuer Schritt ansteht. So nehme ich die Wut bei mir wahr – als Prozess, den ich benötige, um mich von einer Ebene lösen und den Schritt auf die nächsthöhere Ebene gehen zu können. Also inneres Wachstum, gefolgt von Frieden. Mich macht das unfassbar stark.        

Aus diesem ganzen Gebahren heraus haben Manifestoren Strategien für sich entwickelt. Die Angst vor der Ablehnung (des Wesens, der Ideen), gewachsen in der Kindheit, auf der anderen Seite aber auch, im Wesen gesehen zu werden, kann dazu führen, verbal als Vorverteidigung in den Kampf gegen sein Gegenüber zu ziehen. Ein reiner Selbstschutzmechanismus. Nach außen sieht es vielleicht nach Dominanzgehabe aus.

Als interessanter Gegenpart dazu besteht die kollektive Aufgabe der ManifestorInnen zu unserer jetzigen Zeit darin, ihre Einzigartigkeit im Sein herauszustellen:  Je heller er/sie strahlt, bei sich ist, seiner/ihrer Intuition und Impulsen folgt, desto größer der Mehrwert für andere, desto mehr Veränderung wird bewirkt, desto mehr Feuer wird entfacht.

Ein zweischneidiges Schwert für die Manifestoren, ihr Licht; denn sie wollen niemanden blenden, dimmen daher zu oft ihr Licht herunter. Dann verlieren sie an Kraft und Anmut. Sie sollten sich bewusst machen, dass Menschen ohne ihr Licht gar nicht sehen können. Ihr Scheinwerfer wird gebraucht, um den Weg aus der Dunkelheit zu zeigen.

Die Rolle der Manifestorin im Wassermannzeitalter

Im Wassermannzeitalter helfen die Manifestoren ebenso dabei, gelebte, echte Individualität in den Vordergrund zu rücken, bei der sich keiner mehr mit anderen vergleichen oder messen muss. Sie sind wirklich „MacherInnen“, führen, leiten weise und individuell an und sagen, wo es langgeht, wie alles funktioniert und umgesetzt werden darf, sind jedoch nicht für das konkrete Handeln zuständig.

In den High Energy Phasen der Impulsgebung und des Visionierens läuft der Manifestor zur Hochform auf, darf darauf achten, alle in seinem Umfeld über seine Vorhaben zu informieren und nicht einfach alleine loszurasen; anschließend sollten Ruhepausen einfließen, die dann dringendst zum Aufladen der „Macher-Akkus“ benötigt werden; gerne im eigenen persönlichen Rhythmus.

Von ManifestorIn zu ManifestorIn:

Weise AnleiterInnen und AnführerInnen, die ihr sanft und ungestüm zugleich seid, macht euch bitte bewusst, wer ihr seid, was eure Aufgabe ist. Habt Vertrauen in euch und eure Impulse/Visionen, gebt diese weiter; akzeptiert euch, eure Fähigkeiten; macht euer Ding, ohne nach links oder rechts zu schauen; macht euch unabhängig von äußeren Meinungen, Richtungsvorgaben; bleibt in eurer Energie; fühlt euch frei bei allem, was ihr tut, achtet darauf, Freiheit ist euer Antreiber; gebt alles ab, was euch nicht nährt, sich schwer anfühlt; setzt eure Stimme sanft und empathisch ein, um Menschen und Dinge zu bewegen; herrscht nicht, nehmt die Menschen bewusst mit, bringt sie voran, motiviert und begeistert sie – dann stellt sich der Erfolg ein.

„Wir tragen die tiefe Vision der veränderten Zukunft in uns. Lasst sie uns allen zeigen, indem wir wirken, wie wir sind, unser Licht voll aufdrehen und somit unserer magischen Anziehungskraft Raum geben.“

Der Artikel wurde aus der Perspektive eines Manifestor 2/4, Ego-Autorität , 2/4 Eremit verfasst.

Gastautorin: Raffaela Wetzel
Manifestorin, Ego-Autorität, 2/4

Raffaela Wetzel

Roswitha Raffaela Wetzel besitzt eine tiefe Verbindung zu den subtilen Energien des Lebens und ein ausgeprägtes Bewusstsein für die emotionale Welt der Menschen. Ihre Gabe der Medialität und ihr ausgeprägtes Mitgefühl ermöglichen es ihr, individuelle Bedürfnisse und Seinszustände tiefgreifend zu verstehen und positiv zu beeinflussen. Sie wandelt Herausforderungen wie Schmerz und Unsicherheit in Stärke und Vertrauen um und fördert innere Stabilität. Roswitha Raffaela inspiriert dazu, sich von überholten Strukturen zu lösen und ein authentisches, einfaches Leben zu führen. Als intuitive Beraterin und spirituelle Lehrerin konzentriert sie sich auf die Entfaltung von Kreativität und emotionaler Intelligenz und unterstützt die Entwicklung bewusster Führungspersönlichkeiten. Ihr Ziel ist es, durch ihre Arbeit eine Welt wahrer Schönheit und Harmonie zu gestalten.

Mehr Informationen unter:
Studio Wetzel – Coaching & Consulting der Neuen Zeit

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